Ein Bericht von der HTB Leadership Conference Mai 2019

Von Stella Falgenhauer
 
Tübingen, Anfang Mai. Drei Theostudis auf dem Weg nach Frankfurt, voller Vorfreude, gespannt und trotz Verspätung der Bahn pünktlich am Flughafen. Auf nach London zur HTB Leadership Conference! Dort erwarteten meine Freunde und mich einige super bereichernde und tolle Tage, gefüllt mit Gesprächen, Gottesdiensten, Predigten, spannenden Interviews, Seminaren, Lobpreis, Zeit zum Nachdenken und natürlich auch bisschen Sightseeing. Aber wie kam es eigentlich dazu? Eigentlich keine lange Geschichte…ein Freund von mir hatte von der Konferenz gehört, im Hauskreis davon erzählt und die Entscheidung war gefallen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen!
Kurze Hintergrundinfo: Die HTB Leadership Conference wird von den Leitern der anglikanischen Gemeinde Holy Trinity Brompton, Nickie und Peppa Gumbel veranstaltet. Die HTB Church hat vor Jahrzehnten den Alpha-Kurs gestartet, der mittlerweile weltweit verbreitet ist, Menschen Raum für Fragen zum Glauben gibt und ein echter Segen ist. Durch diese weltweite Vernetzung waren auch auf der Konferenz Teilnehmer aus 18 Nationen und Sprecher aus den unterschiedlichsten Bereichen, Kirche, Wirtschaft, Finanzen, Musik oder Schauspiel.  Es macht schon was mit einem mit circa 5500 Leuten zusammen zu kommen, gemeinsam Gott zu loben und mehr über ihn und die eigene Beziehung zu ihm zu lernen… Da tut sich was, Herzen werden bewegt, geheilt und versorgt. Der Horizont wird erweitert, es tut gut. Im Rückblick kann ich nur sagen, dass ich sehr froh darüber bin mitgekommen zu sein – trotz Bedenken bezüglich verpasster Uni und dem dadurch entstehenden Lern- und Nachholaufwand. Die Zeit war ein Geschenk!
Während der paar Tage in London war ich auch wirklich nur dort. In London. Auf der Konferenz. In der Royal Albert Hall. Im Lobpreis. Beim Zuhören der Predigt. Im Seminar. Im Gespräch. Ich war einfach nur im Moment. Keine Sorgen wegen der Uni, wegen dem, was ich verpasse, sondern Ausruhen. In der Gegenwart Gottes. Aufatmen. Mich fallen lassen. Einfach sein, an dem Stand im Leben, an dem ich gerade bin. Kein Leisten, Vorplanen, Sorgen, sondern an das erinnert werden, was einen trägt, was mich trägt: Gottes unfassbar große Liebe. Seine Geduld, Güte und Treue. „Re-enter the room“. Das war ein Thema einer Predigt, was mich sehr bewegt hat. Den Raum nochmal betreten, mein eigenes Leben nochmal anzuschauen, aber eben nicht mit dem oft sehr selbstkritischen und mit dem Leben anderer vergleichenden Blick. Genau das Gegenteil: Mein eigenes Leben durch Gottes Augen anblicken. Mir bewusst machen lassen, dass er mich dahin gestellt hat, wo ich bin. Dass er mich ausgerüstet hat mit allem, was ich brauche. Er schaut mich voller Liebe an. Sein Geist verurteilt mich nicht. Er rückt meinen Blick wieder ins rechte Licht. Das ist eine wahre Ermutigung!
Ich kann den Besuch dieser Konferenz nur jedem an Herz legen. Egal, ob man dort überhaupt erstmal was über Leiterschaft lernt oder schon die eigene Erfahrung reflektiert… Es ist für alle was dabei! Und über all dem steht Gott und spricht: „The Holy Spirit is adjusting you, not judging!“ – Was für eine Erinnerung, was für eine Zusage!

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