Unser Besuch beim Personalchef. Thema: Landesstellenplan

Am 7. Dezember 2016 hat Norbert Roth uns über die Landessynode ein Treffen mit dem Personalchef der bayerischen Landeskirche, Herrn Oberkirchenrat Helmut Völkel, organisiert. Der nächste Landesstellenplan (in anderen Landeskirchen heißt das Pfarrplan) steht für Bayern an und es war uns eine Ehre, dass wir als churchconvention eingeladen und gehört wurden, unsere Gedanken und Ideen für diesen Zukunftsprozess einzubringen.
Beim Treffen waren dabei: Elke, Chrisi, Domi, Dschohän, Jonathan, Norbert und Michael. Fast 2 Stunden hat das Gespräch im Landeskirchenamt in München gedauert und hier sind die 12 Punkte, die uns als cc wichtig waren und die wir einbringen konnten:

12 Punkte der cc Regio Bayern zum Landesstellenplan 2020:

1. Kleine Dekanatsbezirke sollen erhalten bleiben. Das gute Miteinander in der Kollegenschaft, die kurzen Wege, das Nahesein bei den Menschen überwiegt alle Einsparungen.
2. Das Punktesystem des Landesstellenplan darf nicht Kooperationen, Entwicklung und Profilierung von Gottesdiensten entgegenstehen! (andere Bepunktung von Predigtstellen)
3. Beim Landesstellenplan soll nicht nur der IST-Zustand beschrieben und bewertet werden, sondern auch die Potentiale und die zukunftsorientierten Projekte, ggf. mit Bepunktung.
4. Auf Dekanatsebene braucht es flexible Stellenkontingente um die Möglichkeit zu haben, innovativ zu sein, Kreativ zu agieren, neue Milieus anzusprechen, profilierte Arbeit neben der „Versorgung“ machen zu können.
5. Es braucht Mechanismen, die verhindern, dass dekanatliche RE-Stellen nur zum „Stopfen“ von Löchern benutzt werden.
6. Pfarrstellen brauchen Raum für eigene Ideen / Kreativität; das erhöht auch die Attraktivität des Pfarrberufs.
7. Visitationen können eine Chance sein für Gemeindeentwicklung und Zukunftsorientierung.
8. Vakanz-Zeiten sollten nicht als Last bewertet werden, sondern als gemeindeentwicklerische Chance. Lieber weniger Pfarrstellen kürzen, aber dafür eine höhere Vakanz-Quote in Kauf nehmen. Für die mutige und kreative Gestaltung von Vakanzen wären „Vakanz-Begleiter“ / „Vakanz-Impulsgeber“ sinnvoll.
9. Laien / Ehrenamtliche sollen mehr befähigt werden, Verantwortung zu übernehmen. Kirchenvorstand soll als geistliches Leitungsgremium ernst genommen werden.
10. Mut zu Fresh expressions of church – Erprobungsräume für unsere Kirche. Wir wünschen uns die Aufbruchstimmung, die es in der anglikanischen Kirche gibt angesichts von 5000 neuen Fresh X Projekten in den letzten 10 Jahren. Dafür braucht es auch Zeichen und Rahmenbedingungen von oben (top down).
11. Milieu-Studien sind ernst zu nehmen für Gemeindeentwicklung, z.B. bei KV Beratungen oder Visitationen.
12. Wir brauchen mehr MOVEMENT für das System.

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